Pfarrkirche Hl. Blut,
Sumpfkalkanstrich als erste Wahl im Innenraum

Sumpfkalkfarben und Leinöl

Traditionell wurden die Kirchenmalerarbeiten unter der Projektleitung des Architekten Pongkratz in der bekannten Kirche von Hans Döllgast- aus den 30er Jahren, ausgeführt. Historisch und zeitlos zu gleich, präsentiert sich die Hallenkirche nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten mit neuem Kalkanstrich. Naturholzelemente, wie die Orgelempore und Beichtstühle, wurden mit natürlichen Leinölen aufgearbeitet und von Hand poliert.

Wandbilder, Restaurierung der Fresken nach Kriegsschäden

Das erklärte Ziel der Restaurierung war, die Freskenbilder vor dem Chorbereich auf restauratorische Weise zu schützen; durch Trockenreinigung und Entsalzung mit verschiedenen Kompressen. Das Dach der Kirche wurde im Krieg zerstört. Durch die bedingte Bewitterung entstand Sulfatausbildungen im Kalkgefüge. Beide Fresken wurden von dem Künster Albert Burkart gestaltet und schmücken den Raum in schöner Atmosphäre.

Münchener-Rauputz mit Sonnenuhr auf der Kirchensüdseite-Farbpräsentation im gewünschten Farbton

Neben der Fassadengestaltung und Ausmalung einzelner Embleme, haben wir auch das Engelsbild aus Naturstein im Giebeldreieck am Westwerk im gründlichen Reinigungsverfahren durch Aufbürsten der Oberflächen gesäubert, die maroden Fugen entfernt und mit frischer Mörtelmasse ausgefüllt. Mit Keim-Soldalith wurden die Putzflächen im Nachgang harmonisch lasiert. Die farbige Entscheidungsfindung wurde mit allen Mitgliedern sensibel diskutiert. Als repräsentatives Kirchengebäude, erscheint die Heilig-Blut im neuen Gewand und erfreut ihre Stadtbewohner.